Abschied III: Abflug
Wie erwartet war die Verabschiedung von Anka am schwersten.
Ok es ist noch gar nicht der endgültige Abschied und der point of no return längst überschritten - trotzdem, an diesem frühen Morgen in KA haben wir beide geheult.
Ich hatte aber auch nicht erwartet, dass es leicht fallen würde.
Schon als wir daheim los gefahren sind, hat es sich nicht so angefühlt als wären wir in 2 Wochen wieder da - aber da war es noch nicht das ganz große Kino. Vermutlich kommt das dann im November nochmal...
Der ganze "letzte Tag" war irgendwie seltsam.
Wunderschönes Altweibersommer-Wetter - morgens noch ein ausgiebiges Krafttraining und ein kurzes Läufchen in der Morgensonne, ein kurzer Moment guter Laune, aber ab dann fühlte ich mich gedrückt, gereizt und irgendwie neben mir. Kopfweh...
In dieser Gefühlslage fand ich es noch nicht mal besonders merkwürdig mit Mama zusammen das Bett zusammen zu schrauben welches Joe und ich für GB bestellt hatten und welches gegen 14:00 geliefert wurde.
Der Reiseplan: Do Abend mit dem Golf nach KA - bei Anka und Neumi übernachten - Neumi bringt uns Freitag früh auf den FRA-Flughafen - dann Chicago und weiter nach GreenBay
Die Fahrt nach KA war eine verkehrsbedingte Odyssee über die Käffer, bei gereizt aggressiver Stimmung meinerseits aber mit wunderschönem Sonnenuntergang.
Den Abend verbachten wir dann mit Anka und Neumi im Biergarten Sockenschuss - gottseidank in ziemlich normaler, eher gut gelaunter Stimmung.
Heute Morgen dann also der emotionale Abschied von Anka - mit der Aussicht, dass es Ende November eher noch schlimmer wird.
Ich zweifle zwar noch immer nicht an unserem Entschluss und bin froh über diese Chance mich neu erfinden zu müssen. Trotzdem, der Abschied ist verdammt hart und meine Laune erst mal im Keller - und die Aussicht auf einen Langstreckenflug trägt nicht zur Verbesserung der Situation bei.
Der Chekin wie gewohnt nervig das Flughafen-Frühstück aus Cappuccino + Joghurt mit Obst und n paar Körnern dafür echt ok - Laune noch immer schlecht bis neutral und 9:30 Std. Flug vor uns. Da hilft nur Schotten dicht, Metallica aufs Ohr und sie Schnecke in den Flugmodus versetzten.