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Abschied I: Weinlese
Gar nicht viele Worte:
Nachdem ich meine Rennsaison nun doch ohne HM sondern mit einem Alpencross zum Gardasee beendet habe, war mein Motto des Tages: volles Programm mit Anka und Papa.
Ok, die "Anfahrt" in WaldWies erledigte ich zu Fuß in Laufklamotten - ich bin eben ich und es war einfach ein herrlicher Morgen.
Ab dann aber einfach volles Programm Weinlese mit vollem Einsatz und bis zum Schluss.
Eine Weinlese zum Genießen - schwätzen beim Trauben abschneiden, gerne auch bissle mehr Energie inverstieren und die Kisten der anderen hoch tragen - ich hab ja schließlich keine Rennen mehr (und bin mit diesem Kapitel auch schon fast im Reinen, aber das gehört nicht hier her) - und am Ende Mittagessen im Weinberg. Zugegeben, da hab ich nicht mitgezogen - Orangenkuchen und n Espresso passen da besser zu mir.
Später zu Hause dann voller Einsatz mit dem Kärcher - Kisten und Equipment spülen mit Anka. Papa, Reinhold, Neumi und Charly übernehmen die - vermeitlich - spannenderen Arbeiten. Ist mir recht, ich find tatsächlich das Kärchern am Tollsten.
Kurz: Ein gelungener Tag mit ziemlich viel Sonne und guter Laune - aber auch mit einem Haufen Verwandten, die einem schon mal Alles Gute für die nächsten 3 Jahre in den USA wünschen. Schluck !
Trotzdem, ich hab den Tag echt genossen.
Nur als dann alle weg sind und ich in der Abendsonne auf der Steintreppe beim Quittenbaum hocke beschleicht mich so etwas wie vorauseilendes Heimweh. Als sich Papa dann noch zu mir setzt muss ich echt heulen - kein verzweifeltes oder zweifelndes Heulen, eher ein schönes Heulen, weil ich ein so schönes zu Hause erst mal zurück lasse.
Beim Bier - immer noch in der Abendsonne - auf dem Balkon mit Anka und Papa ist dann auch schon Alles wieder gut.
Am Nachmittag bekam Joe Besuch von seiner Mutter, die sich erst verabschiedete, dann aber doch noch zum Abendessen - bei meinen Eltern, mit Anka, Joe und mir - blieb.
Ellen gibt wenigsten offen zu, dass sie ihren Joe vermissen wird.
